23.01.2024 -

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Schutz Ihrer Bankdaten in 2023 – das können Sie selbst tun

Bankdaten zählen zu den sensibelsten Daten überhaupt, deren Schutz enorm wichtig ist. Die Bank oder sonstige Finanzdienstleister tun meistens ihr Möglichstes, damit Ihre Daten nicht in falsche Hände geraten. Dabei geht es vor allem um eventuelle Hacker, die Ihre Daten stehlen könnten. Darüber hinaus müssen Sie als Bankkunde allerdings ebenfalls wachsam sein und können durchaus selbst einiges dafür tun, dass Ihre sensiblen Bankdaten nicht in falsche Hände geraten. Was Sie präventiv unternehmen können, darauf gehen wir in unserem Beitrag näher ein.

Welche Art von Bankdaten gibt es überhaupt?

Unter die Bankdaten fallen im Grunde alle Daten, Zahlen und Fakten, die sich auf Sie beziehen und etwas mit dem Thema Finanzen zu tun haben. Klassische Daten dieser Art sind zum Beispiel:

  • Persönliche Daten, beispielsweise Name und Anschrift
  • Kontodaten, wie zum Beispiel Kontonummer und IBAN
  • Zugangsdaten, zum Beispiel für das Online-Banking
  • Kreditkartendaten
  • Geheimnummer und Passwörter

Es gibt also eine ganze Reihe von Daten, die im Finanzbereich schützenswert sind.

Welche Gefahren bestehen für Ihre Daten?

Leider gibt es nicht wenige Risiken für Ihre Bankdaten, die schützenswert sind. Darüber hinaus existieren ebenfalls mehrere Maschen, die zum Ziel haben, Ihre Daten zu stehlen oder zumindest einzusehen. Oftmals findet dann anschließend eine missbräuchliche Verwendung Ihrer Bankdaten statt. Dabei geht es vor allem um Zugangsdaten zu Konten, sodass die Betrüger zum Beispiel anschließend missbräuchliche Überweisungen von Ihrem Konto tätigen oder mit Ihrer Kreditkarte im Internet bezahlen können. Einige Betrugsmaschen sehen wie folgt aus:

  • Skimming
  • Phishing
  • Betrügerische Anrufe
  • Identitätsdiebstahl

In aller Munde ist momentan insbesondere das Phishing. Damit ist gemeint, dass die Betrüger versuchen, mittels verschiedener Methoden an Ihre Konto- und Zugangsdaten zu gelangen. Das geschieht insbesondere per E-Mail oder SMS bzw. WhatsApp Nachricht. Über diese Kanäle werden zum Beispiel Mails verbreitet, die einen Link enthalten. Klicken Sie auf diesen Link, gelangen Sie auf eine gefälschte Webseite. Geben Sie dort Ihre Zugangsdaten ein, können die Täter diese einsehen und zukünftig missbräuchlich verwenden.

Das Skimming hingegen meint vor allem Betrug am Geldautomaten. Dieser wird zum Beispiel von den Tätern manipuliert, sodass die Eingabe Ihrer PIN und Ihre Kartendaten gefilmt werden. Täter verschaffen sich dann durch gefälschte Karten Zugang und heben Geld von Ihrem Konto ab. Aber auch der Identitätsdiebstahl ist nicht zu unterschätzen und kann ein sehr langwieriges Problem sein. Daher sollten Sie nicht nur auf Ihre Bankdaten sehr gut aufpassen, sondern ebenso auf persönliche Daten wie Geburtsdatum und vor allem Ausweisdaten.

Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz Ihrer Bankdaten

Damit es möglichst nicht zu den genannten Betrugsmaschen kommt, sollten Sie Ihre Bankdaten so gut wie möglich schützen. Dabei gibt es einige Grundregeln, die Sie einhalten sollten, um das Risiko von Datenmissbrauch deutlich zu minimieren. Vorsichtsmaßnahmen allgemeiner Natur sind in erster Linie:

  • Antiviren-Programm auf Endgeräten (PC, Laptop, Tablet, Smartphone)
  • PIN und Passwörter nirgendwo speichern
  • Keine Links in E-Mails oder SMS unbekannter Absender anklicken
  • Wachsam sein bei Terminals und am Geldautomaten
  • Misstrauisch sein bei Anruf angeblicher Bankmitarbeiter

Oft ist bereits viel wert, dass Sie wissen, welche Betrugsmaschen es überhaupt gibt. Dann können Sie sich entsprechend präventiv verhalten. Das gilt zum Beispiel nicht nur für das Internet, sondern auch in der sogenannten Offline-Welt warten Betrüger. Ein klassisches Beispiel ist das sogenannte Skimming. Dabei werden häufig Geldautomaten so manipuliert, dass zum Beispiel eine Kamera die Eingabe Ihrer Geheimzahl aufzeichnet. Um dies zu verhindern, schauen Sie sich vor Nutzung der Geldautomaten zumindest mit einem Blick an, ob dort sichtbare Veränderungen sind. Zudem sollten Sie darauf achten, dass Ihnen niemand der Eingabe Ihrer Daten über die Schulter sieht.

Wer haftet bei Datenmissbrauch?

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kommt es natürlich immer wieder häufiger vor, dass Betrug stattfindet und Ihre Bankdaten gestohlen werden bzw. die Täter zumindest Zugriff darauf haben. Dann stellt sich für betroffene Bankkunden die wichtige Frage, wer für entstandene Schäden haftet. Vom Grundsatz her müssen die Finanzdienstleister solche Schäden übernehmen, allerdings mit einer Ausnahme. Sollte Ihnen die Bank grobe Fahrlässigkeit nachweisen können, muss Sie den entstandenen Schaden nicht regulieren.

Vor Gericht gibt es unzählige Fälle, in denen es darum ging, ob Kunden grob fahrlässig gehandelt haben oder nicht. Manchmal ist das schwer zu beurteilen, sodass es häufig zu sogenannten Vergleichen kommt. Das bedeutet, dass Sie zum Beispiel einen Schaden von 1.000 Euro haben und dieser dann zur Hälfte vom Kreditinstitut übernommen wird. Es gibt einige Merkmale, die Gerichte häufig so bewerten, dass Sie grob fahrlässig gehandelt haben:

  • Passwörter waren auf dem PC gespeichert
  • Kreditkarte oder girocard wurde zusammen mit einem Zettel im Portmonee aufbewahrt, auf dem die PIN stand
  • Sie haben Ihre Passwörter und Zugangsdaten am Telefon einer anderen Person mitgeteilt
  • Sie hätten wissen können, dass es sich um Betrug handelt

Tipps zum Schutz Ihrer Bankdaten

Am Ende unseres Beitrages möchten wir Ihnen gerne auch zusammenfassend einige Tipps nennen, wie Sie Ihre Bankdaten und sonstige, sensiblen Daten im Finanzbereich am besten schützen können. Wenn Sie diese Ratschläge beachten, senken Sie damit das Risiko bereits deutlich, dass Ihre vertraulichen Daten später missbräuchlich verwendet werden und ein Schaden entsteht.

Tipp 1: Speichern Sie Ihre sensiblen Zugangsdaten niemals auf Endgeräten wie PC, Laptop oder Smartphone. Entweder nutzen Sie einen guten alten Zettel oder Sie merken sich die Passwörter, mitunter mit einem „Trick“.

Tipp 2: Seien Sie vorsichtig bei Eingabe Ihrer PIN am Geldautomaten oder Zahlungsterminals. Lassen Sie sich nicht über die Schulter sehen und bitten Personen hinter oder neben ihnen, einen Abstand einzuhalten.

Tipp 3: Versichern Sie sich durch einen Anruf bei Ihrer Bank, falls Sie einen angeblichen Mitarbeiter am Telefon haben. Ist ein Rückruf Ihrerseits nicht möglich, ist das bereits ein schlechtes Zeichen.

Tipp 4: Nutzen Sie im Internet die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dann reicht ein Passwort nicht aus, sondern Sie brauchen eine zweite Bestätigung einer Transaktion.

Tipp 5: Klicken Sie niemals auf Links in E-Mails, wenn Sie den Absender nicht zu 100 Prozent als vertraulich identifizieren können.

Tipp 6: Seien Sie wachsam bei SMS und WhatsApp Nachrichten unbekannter Teilnehmer.

Tipp 7: Nutzen Sie stets ein aktuelles Antiviren-Programm (tägliches Live-Update)

Tipp 8: Trennen Sie Ihre Geräte für das Online-Banking, zum Beispiel in PC und Smartphone (TAN)

Diese Tipps in Kombination können bereits deutlich helfen, um Ihre Bankdaten möglichst gut gegen Zugriff Unbefugter zu schützen.

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