05.07.2024 -

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Indirekt in Betongold investieren – diese Optionen haben Anleger am Markt

Indirekt in Betongold investieren - diese Optionen haben Anleger am Markt

Das Immobilien-Investment ist grundsätzlich für eine Vielzahl von Anlegern interessant. In der überwiegenden Mehrheit lässt sich eine derartige Anlage allerdings aus Sicht der Anleger deshalb nicht realisieren, weil die Kaufpreise für Gewerbeimmobilien relativ hoch sind und mindestens sechsstellige Summen erfordern. Was allerdings zahlreiche Interessenten nicht wissen: Sie können nicht nur direkt in Betongold investieren, indem Sie eine Immobilie erwerben oder neu errichten lassen. Alternativ gibt es am Markt mehrere Optionen für ein indirektes Investment. Welche das sind, damit möchten wir uns im folgenden Beitrag näher beschäftigen.

Was bedeutet direktes Investment in Immobilien?

Lassen Sie uns zunächst kurz darauf eingehen, was es bedeutet, wenn von einem direkten Investment in Immobilien gesprochen wird. Gemeint ist damit stets der Kauf eines Objektes, beispielsweise:

  • Einfamilienhaus
  • Zweifamilienhaus
  • Eigentumswohnung
  • Mehrfamilienhaus
  • Gewerbeimmobilien

Fest steht, dass Sie bei einem direkten Investment in Betongold stets mindestens sechsstellige Kapitalsummen benötigen. Das übersteigt den finanziellen Rahmen zahlreicher Anleger deutlich, zumal die Mehrzahl sich nicht für ein Immobilien-Investment verschulden möchte. Exakt aus diesem Grund steht am Markt eine gute Alternative bereit, nämlich das indirekte Investment in Immobilien.

Indirekt in Immobilien investieren: Diese Optionen existieren am Markt

Zunächst möchten wir Ihnen einen Überblick geben, welche Optionen an den Märkten existieren, wenn Sie gerne indirekt in Betongold investieren möchten. Sie haben die folgenden Finanzprodukte zur Auswahl:

  • Offene Immobilienfonds
  • Geschlossene Immobilienfonds
  • Crowdinvesting
  • Immobilienaktien

Darüber hinaus gibt es noch weitere Alternativen, wie zum Beispiel Beteiligungen. Dabei handelt es sich allerdings oft um komplexere Geldanlagen, die ausschließlich für erfahrene Investoren geeignet sind. Deshalb möchten wir uns im Beitrag auf die zuvor genannten Anlageoptionen konzentrieren, da diese für zahlreiche Anleger geeignet sind.

Offene Immobilienfonds: Ideal für Kleinanleger, Sparer und vermögende Privatkunden

Die erste Möglichkeit des indirekten Investments in Betongold sind offene Fonds. Diese werden häufig alternativ als Publikumsfonds bezeichnet. Sie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass die jeweilige Fondsgesellschaft in mehrere Immobilien investiert. Somit erreichen Sie als Anleger bei der Anlage in offene Immobilienfonds automatisch eine Risikostreuung. Das ist ein wichtiger Aspekt und gleichzeitig großer Vorteil gegenüber geschlossenen Fonds, auf die wir im nächsten Abschnitt näher eingehen werden.

Sehr gut geeignet sind Publikumsfonds in Form der offenen Immobilienfonds deshalb für Sparer und Kleinanleger, weil sie in der Regel schon ab 50 Euro entsprechende Fondsanteile erwerben können. Hinzu kommt, dass Sie die Anteile jederzeit von der Fondsgesellschaft kaufen können. Lediglich eine Mindesthaltedauer ist seit einigen Jahren zu beachten, die bei zwei Jahren liegt. Das bedeutet, dass Sie die Anteile Ihrer offenen Immobilienfonds frühestens nach 24 Monaten Haltedauer wieder veräußern dürfen.

Zusammengefasst zeichnen sich offene Immobilienfonds durch die folgenden Vorteile und Eigenschaften aus:

  • Investieren mit Diversifikation (Risikostreuung)
  • Für Sparer und Kleinanleger bestens geeignet
  • Investment oft schon ab 50 Euro
  • Jederzeitiger Kauf der Fondsanteile möglich
  • Haltedauer von 24 Monaten als Minimum zu beachten

Nicht unerheblich ist naturgemäß die Rendite, die sich mit einer Geldanlage erzielen lässt. Im langjährigen Vergleich bewegen sich die offenen Immobilienfonds durchschnittlich bei 3,5 bis 4,5 Prozent im Jahr.

Geschlossene Immobilienfonds: Alternative für erfahrene und vermögendere Anleger

Zwar klingt geschlossene Fonds rein vom Begriff her sehr ähnlich dem offenen Fonds. Inhaltlich gibt es allerdings einige, zum Teil gravierende Unterschiede zwischen diesen zwei Varianten. Bei den geschlossenen Fonds gibt es ebenfalls eine Fondsgesellschaft, welche die Immobilienfonds emittiert. Die erste Differenz zu offenen Immobilienfonds besteht darin, dass in der Regel keine Risikostreuung und Diversifizierung erfolgt. Das hat den Grund, dass die Gelder der geschlossene Immobilienfonds für gewöhnlich nur in ein einzelnes Immobilienprojekt fließen. Daraus ergibt sich gleichzeitig das wesentlich höher Risiko der geschlossenen im Vergleich zu den offenen Immobilienfonds. Totalverluste sind für den Anleger nicht unrealistisch, sollte das geplante Immobilienprojekt scheitern oder nicht den gewünschten Ertrag abwerfen.

Ein weiterer Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds besteht darin, dass Sie bei den geschlossenen Fonds deutlich mehr Geld investieren müssen. Die Mindestanlagesummen belaufen sich im Normalfall zwischen mindestens 10.000 und 20.000 Euro. Noch ein weiterer Unterschied kommt hinzu. Er bezieht sich auf Ihre Mindestanlagedauer. Für gewöhnlich binden Sie Ihr Kapital bei geschlossenen Immobilienfonds über einen Zeitraum von mindestens vier Jahren, manchmal sogar länger.

In der Zusammenfassung zeichnen sich geschlossene Immobilienfonds als indirektes Investment in Betongold durch die folgenden Eigenschaften und Merkmale aus:

  • Keine Diversifikation (Risikostreuung)
  • Eher für erfahrene und vermögendere Privatanleger geeignet
  • Mindestanlagesumme oftmals 10.000 bis 20.000 Euro
  • Kapitalbindung oftmals mindestens vier bis fünf Jahre

Lassen Sie uns bei den geschlossenen Immobilienfonds ebenfalls kurz einen Blick auf die Rendite werfen. Diese ist im direkten Vergleich mit offenen Fonds ein Vorteil, denn sie beläuft sich – je nach Fonds und Projekt – im Durchschnitt auf sechs bis über sieben Prozent im Jahr. Dagegen steht allerdings das erhöhte Risiko, welches wir schon angesprochen haben.

Crowdinvesting in Immobilien: Geeignet für Kleinanleger bis vermögende Privatanleger

Eine noch relativ junge Form des indirekten Investments in Immobilien ist das sogenannte Crowdinvesting. In dem Fall gibt es spezielle Plattformen im Internet, die zum Beispiel als Crowdinvesting-Plattformen bezeichnet werden. Auf den Internetportalen können wiederum Unternehmen ihre Projekte vorstellen, die sich zum Beispiel im Bereich Immobilien wiederfinden. Interessierte Anleger haben nun über die Plattform die Möglichkeit, in eben diese Projekte Geld zu investieren.

Das Grundprinzip ist relativ ähnlich dem der geschlossenen Immobilienfonds. Allerdings gibt es beim Crowdinvesting einige Unterschiede, die für Anleger durchaus relevant sind. So ist die Mindestanlagesumme beim Crowdinvesting in Immobilien wesentlich geringer und beläuft sich für gewöhnlich auf 100 bis 500 Euro. Darüber hinaus steht hinter den Projekten oft ein kleineres bis mittelständisches Unternehmen, während es bei geschlossenen Fonds durchaus größere Fondsgesellschaften sind.

In der Zusammenfassung zeichnet sich das Crowdinvesting in Immobilien als direkte Anlage in Betongold durch folgende Merkmale aus:

  • Finanzierung einzelner Projekte, daher keine Risikostreuung
  • Mindestanlagesumme oftmals nur 100 bis 500 Euro
  • Kapitalbindung häufig zwischen mindestens vier bis fünf Jahren

Lassen Sie uns auch beim Crowdinvesting ein Blick auf die Rendite werfen. Diese variiert stark und ist vom jeweiligen Projektinitiator abhängig. Die Durchschnittswerte liegen zwischen vier bis acht Prozent, die Sie als Anleger mit dem Crowdinvesting erzielen können.

Immobilienaktien: Wertpapiere verschiedener Immobilienunternehmen

Die vierte Möglichkeit des indirekten Investments in Betongold sind sogenannte Immobilienaktien. Das sind schlichtweg von Unternehmen ausgegebene Wertpapiere, die auf die eine oder andere Art mit Betongold zu tun haben. Dabei kann es sich zum Beispiel um große Maklerunternehmen oder Wohnungsbaugesellschaften handeln. Auch Projektinitiatoren und Baufirmen sind in diesem Bereich angesiedelt.

Die Anlage als solche funktioniert ganz einfach, nämlich indem Sie die entsprechenden Immobilienaktien an der Börse kaufen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder veräußern. Renditen lassen sich schwer benennen, denn dazu spielen zu viele Faktoren eine Rolle, die den Kurs der entsprechenden Immobilienaktien beeinflussen können. Interessant ist diese Anlageoption auf jeden Fall für Investoren, die gerne an der Börse aktiv sind.

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