23.01.2024 -

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Berufsanfänger im Jahre 2023 – das solltest du zum Thema Finanzen wissen

Auf Berufsstarter kommen zahlreiche Herausforderungen zu, die nicht nur im Berufsalltag zu bewältigen sind. Oftmals ist die Tätigkeit mit einem Umzug verbunden, häufig weg von den Eltern in die erste, eigene Wohnung. Aber auch in finanzieller Hinsicht öffnet sich Berufsanfängern oft eine neue Welt, wenn zuvor lediglich eine Ausbildungsvergütung vorhanden war oder ein Studentenjob ausgeübt wurde. Wir möchten in unserem Beitrag näher darauf eingehen, was du als Berufsanfänger im Jahre 2023 zum Thema Finanzen wissen solltest.

Steigendes Einkommen und steigende Ausgaben

Typisch für Berufsanfänger ist, dass diese im Vergleich zu vorher oft ein wesentlich höheres Einkommen haben. Das gilt insbesondere unter der Voraussetzung, dass vor dem Start ins Berufsleben folgende Situation vorhanden war:

  • Ausbildung
  • Freiwilliges, soziales Jahr
  • Arbeitslosigkeit
  • Studium
  • Praktika

Häufig verdienen Berufsanfänger tatsächlich das erste, richtige Geld und erreichen durchaus Einkommen, die sich monatlich auf zwischen 2.000 und 3.000 Euro belaufen können. Allerdings sind nicht nur die Einnahmen zum Teil wesentlich höher, sondern ebenso die Ausgaben. So ziehen Berufsanfänger oft in ihre erste eigene Wohnung, haben ein Auto und müssen selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen, den vielleicht zuvor noch die Eltern finanziert haben.

Welche Finanzthemen sind für Berufsanfänger wichtig – ein Überblick

Es gibt einige Finanzthemen, die erst für Berufsanfänger so richtig akut werden und um die du dich kümmern solltest. Das sind in der Übersicht vor allen Dingen:

  • Einnahmen und Ausgaben
  • Sparen und Altersvorsorge
  • Versicherungen und Absicherung

Es geht also im Wesentlichen um drei Hauptthemen, die für Berufsanfänger interessant sind und mit denen diese sich auch in 2023 vielleicht zum ersten Mal beschäftigen müssen. Gehen wir also der Reihe nach vor und erläutern, was du zu den entsprechenden Finanzthemen wissen und beachten solltest.

Einnahmen und Ausgaben: Saldo sollte unbedingt positiv sein

Da sich für Berufsanfänger sowohl die Einnahmen- als auch Ausgabensituation oft mit einem Schlag ändert, ist es sehr empfehlenswert, zumindest in den ersten Monaten eine Art Haushaltsplan zu führen. Das bedeutet, dass du deinen regelmäßigen Einnahmen, die für gewöhnlich aus deinem Gehalt bestehen, deine Fixkosten gegenüberstellst. Hier betreten Berufsanfänger nicht selten Neuland, insbesondere dann, wenn sie bis dato noch bei den Eltern gewohnt haben. Typische Ausgaben, die während eines Monats anfallen werden, sind: 

  • Mietkosten
  • Lebensunterhalt (Nahrungsmittel, Kleidung und Hygieneartikel)
  • Mobilitätskosten (Auto oder Bahnticket)
  • Versicherungsprämien
  • Ausgaben für Handy und Telekommunikation im Allgemeinen
  • Freizeitausgaben

Sehr wichtig ist, dass der Saldo von Einnahmen und Ausgaben positiv ist. Das bedeutet, dass du über ein frei verfügbares Einkommen verfügen kannst, weil deine Einkünfte großer als die regelmäßigen Ausgaben sind. Das ist auch für Berufsanfänger die grundlegende Basis dafür, dass zum Beispiel ein regelmäßiges Sparen oder der Aufbau einer privaten Altersvorsorge möglich ist. Das ist auch gleich unser zweites Thema, mit dem du dich als Berufsanfänger näher beschäftigen solltest.

Frühzeitig an den Aufbau einer privaten Vorsorge denken

Sicherlich sind es nicht gerade Berufsanfänger, die sofort an den Aufbau einer privaten Altersvorsorge denken. Zu Zeiten eine Ausbildung oder eines Studiums ist oftmals Monat für Monat schlichtweg zu wenig Geld übrig, um davon einen Sparvertrag zu bedienen. Mit dem Start ins Berufsleben ändert sich das häufig, sodass mindestens 50 oder 100 Euro monatlich in einen Sparplan fließen können. Deshalb ist es sinnvoll, wenn du dich mit den verschiedenen Sparmöglichkeiten auseinandersetzt, die dem Aufbau einer privaten Altersvorsorge dienen können. Angeboten werden an den Finanzmärkten zum Beispiel die folgenden Sparverträge:

  • Banksparplan
  • Fonds- und ETF-Sparplan
  • Bausparvertrag
  • Kapitallebensversicherung
  • Private Rentenversicherung
  • Aktiensparplan
  • Edelmetallsparplan

Interessant im Zusammenhang mit dem regelmäßigen Sparen und dem Aufbau einer privaten Altersvorsorge ist, dass du natürlich auch als Berufsanfänger Anspruch auf die Riester-Zulagen hast. Du bekommst sogar zusätzlich einen einmaligen Berufseinsteigerbonus von 200 Euro. Zusammen mit der Grundzulage, die sich maximal auf 175 Euro beläuft, kannst du somit im ersten Jahr deines Berufslebens so fast über 400 Euro an staatlichen „Geschenken“ verfügen.

Einige Versicherungen werden jetzt akut

Mit dem Start ins Berufsleben gibt es auch einige Versicherungen, die ebenfalls zuvor vielleicht noch auf die Eltern liefen, die du jetzt allerdings selbst für dich abschließen musst. Darüber hinaus gibt es eventuell zusätzliche Risiken, die du zuvor noch nicht absichern musstest. Besonders wichtig und erwähnenswert sind die folgenden Versicherungen, die du möglichst haben solltest:

  1. Privathaftpflicht-Versicherung
  2. Berufsunfähigkeitsversicherung
  3. Zahnzusatzversicherung
  4. Hausratversicherung 

Hast du zudem ein eigenes Auto oder Motorrad, musst du zwingend eine Kfz-Haftpflichtversicherung haben. Zudem ist in der Regel mindestens die Teilkaskoversicherung als Zusatzschutz empfehlenswert, manchmal sogar die Vollkaskoversicherung. Weitere Versicherungen können ebenfalls für Berufsanfänger sinnvoll sein, wie zum Beispiel eine private Unfallversicherung oder eine Rechtsschutzversicherung. 

Auf jeden Fall haben solltest du eine Privathaftpflicht und eine Berufsunfähigkeits-Versicherung haben, denn nach dem Start ins Berufsleben bist du zukünftig auf dieses Einkommen angewiesen. Solltest du jedoch berufsunfähig werden, würde eine erhebliche, finanzielle Lücke entstehen. Diese kannst du durch eine Berufsunfähigkeitsrente abdecken, die dann die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlen würde.

Tipp: Sorgsam mit dem neuen Einkommen umgehen

Es ist verständlich, dass Berufsanfänger ihre ersten, eigenen Gehälter in größerem Umfang ausgeben und sich etwas gönnen möchten. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn es sich um zeitlich befristete Mehrausgaben handelt. Grundsätzlich solltest du jedoch sorgsam mit deinem neuen Einkommen umgehen und eben nicht in eine Art Gewohnheit fallen, relativ viel Geld jeden Monat auszugeben. In dem Fall kann wiederum die bereits angesprochene Einnahmen- und Ausgabenrechnung sinnvoll sein, sodass du dir stets Gedanken machen solltest, wie viel Geld du monatlich ausgeben kannst und ob es sich um ein gutes Verhältnis zu deinen regelmäßigen Einnahmen handelt. 

Fazit zur neuen Finanzwelt für Berufsanfänger

Es gibt einige Neuerungen, auf die Berufsanfänger im Finanzbereich achten sollten. So musst du dich vielleicht zum ersten Mal näher mit deinen regelmäßigen Ausgaben beschäftigen, an eine gute Absicherung denken und darüber hinaus ist es sinnvoll, zumindest im Kleinen mit dem Aufbau einer privaten Altersvorsorge zu beginnen. Die finanzielle Verantwortung wächst häufig mit dem Start ins Berufsleben deutlich, sodass zusätzlich Wissen sehr hilfreich ist.

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